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Die 7 schönsten Camping-Regionen in Italien

, 7. Feb 2024, Lesezeit: 27 Min.
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“Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah”, diese Volksweisheit, angelehnt an ein Gedicht von Goethe, mag alt sein, aber ist so wahr. Denn wenn das Paradies – in diesem Falle Italien – uns schon quasi vor den Füssen liegt, dann sollten wir es doch unbedingt bereisen. Unser Nachbarland hat nämlich so viel zu bieten: atemberaubende Landschaften, gastfreundliche Menschen, kulinarische Highlights und geschichtsträchtige Städte. Komm mit auf eine Reise durch die sieben schönsten Camping-Regionen Italiens und lasse dich verführen von Italianità und Dolce Vita!

1. Südtirol

Norditalien

Frische Luft, weite Natur und die Freiheit der Berge sind genau deins? Dann wirst du dich im Südtirol pudelwohl fühlen. Im Dreiländereck zwischen der Schweiz, Österreich und Italien liegt die Region, die viele mit Skifahren verbinden. Doch das Südtirol bietet viel mehr. Die Hauptstadt Bozen – die auch das Tor zu den Dolomiten genannt wird – ist das beste Beispiel dafür. Verschiedene Sprachen und Baustile und damit verbunden kulturelle und kulinarische Einflüsse von Nord und Süd treffen aufeinander. Und das Ganze gleich unmittelbar nach der Schweizer Grenze.

Das Südtirol ist etwas für Sportbegeisterte. Skifahren, Schlitteln, Langlaufen und Tourenski bieten sich in den kalten Monaten an. Doch wenn der Schnee langsam verschwindet, erwacht das andere Gesicht der Region. Die imposanten Berge und satten Almwiesen eignen sich für stundenlange Wanderungen oder Radtouren. Und vergiss dabei auf keinen Fall auch das kulinarische Erbe (eine Mischung aus herzhafter Küche und italienischer Kochkunst) und die riesige Gastfreundschaft der Region zu entdecken.

Die spektakulären Gesteinsformationen der Dolomiten und Natur so weit das Auge reicht - das Südtirol.
Die spektakulären Gesteinsformationen der Dolomiten und Natur so weit das Auge reicht – das Südtirol.

Beste Reisezeit Camping-Region Südtirol

Wie erwähnt, wird Wintersport im Südtirol grossgeschrieben. Entsprechend eignet sich die Region natürlich auch für Wintercamping. Zu erwähnen gilt, dass an den Tagen rund um die Weihnachtszeit ganz schön was los ist. Wenn du Wander- oder Fahrradurlaub planst, dann beginnt deine Zeit im Frühling. Schon ab März kann es im Südtirol richtig warm werden. Im Sommer kannst du dann auch in die klaren, aber kalten Bergseen springen. Und natürlich hat auch der Herbst seinen Charme, wenn alles in goldgelb und orange getaucht ist. Bedenke aber, dass je höher du bist, die Temperaturen dann schon früh relativ kühl sein können.

Schönste Campingplätze im Südtirol

So abwechslungsreich die Region, so abwechslungsreich oder besser so unterschiedlich sind auch die Campingplätze im Südtirol. Wintercamping, Campings mit Wellness, Campings für Familien, Camping am See oder mitten in den Bergen – fast kein Wunsch, der nicht erfüllt werden kann.

Beliebte Sehenswürdigkeiten im Südtirol

Das Südtirol ist für seine unglaublichen Landschaften und unberührte Natur bekannt. Und so erstaunt es kaum, dass zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten auch unzählige Natur-Hotspots zählen. Einen, den ich dir ganz besonders ans Herz legen möchte, ist der Pragser Wildsee. Er gilt als die “Perle der Dolomitenseen” und liegt in 1500 Metern Höhe. Doch auch die Städte im Südtirol haben ihren Charme. Bozen mit seinen Laubengassen, der schönen Altstadt und des mittelalterlichen Doms. Oder aber Meran mit Schloss Trauttmansdorff und seinem botanischen Garten – dem ehemaligen Domizil von Kaiserin Sissi. Und zu guter Letzt Brixen im Eisacktal, wo du dir den eindrucksvollen Dom aus der Barockzeit anschauen solltest.

Der Pragser Wildsee wird die Perle der Dolomitenseen genannt - bei diesem Anblick weiss man auch warum. Copyright: Samuele Errico Piccarini, Unsplash.com
Der Pragser Wildsee wird die Perle der Dolomitenseen genannt – bei diesem Anblick weiss man auch warum. Copyright: Samuele Errico Piccarini, Unsplash.com

Geheimtipp Südtirol – die versunkene Stadt

In Graun, einer kleinen Gemeinde im Westen des Südtirols, ragt ein Kirchturm aus einem See. Ja, richtig gelesen: aus einem See. Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert erbaut – damals natürlich nicht im See, aber am See. Oder besser: umgeben von drei Seen. 1950 kam es dann zu einer Seestauung, die das ganze Dorf versenkte. Insgesamt wurden über 150 Häuser zerstört. Die Überreste dieser versunkenen Stadt erkennt man heute noch unter Wasser. Tragisch ist die Geschichte, umso schöner aber der unter Denkmalschutz gesetzte Kirchturm.

Der alte Kirchturm stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist heute ein Publikumsmagnet. Copyright: Anna Jewels, Unsplash.com
Der alte Kirchturm stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist heute ein Publikumsmagnet. Copyright: Anna Jewels, Unsplash.com

Entdecke weitere Themen zu Camping im Südtirol und in den Dolomiten:

2. Gardasee

Norditalien

Der Gardasee ist eingebettet in die malerische Landschaft Norditaliens. Er ist nicht nur der grösste See des Landes, sondern auch ein wahres Naturparadies. Eines, das somit natürlich auch Campingfans aus ganz Europa anzieht. Sanfte Hügel, üppige Weinberge und majestätische Berggipfel umgeben den See und bieten eine beeindruckende Kulisse. Ob du die Seele baumeln lassen willst, oder aber dich sportlich auspowern möchtest – beides ist problemlos möglich. Vor allem als Wassersportbegeisterte:r kommst du voll auf deine Kosten. Segel, Windsurfen, Kitesurfen, Stand-Up Paddling und sogar Tauchen kannst du auf respektive im Gardasee.

Ein weiteres Highlight der Region ist zudem die Kulinarik. Von authentischen Trattorien bis zu gemütlichen Kaffees direkt am Wasser – ein starker Ristretto oder lokale Köstlichkeiten wie frischer Fisch und hausgemachte Pasta sorgen für Ferienstimmung. Auch werden entlang des Gardasees einige der besten Weine Italiens produziert. Die Besichtigung eines Weinguts mit anschliessender Degustation ist ein bleibendes Erlebnis.

Mit dem Camper auf diesen Strassen Richtung Urlaub fahren - das macht Stimmung. Copyright: Elisabetta Falco, Unsplash.com
Mit dem Camper auf diesen Strassen Richtung Urlaub fahren – das macht Stimmung. Copyright: Elisabetta Falco, Unsplash.com

Beste Reisezeit Camping-Region Gardasee

Die beste Reisezeit für den Gardasee hängt stark von den persönlichen Vorlieben und den geplanten Aktivitäten ab. Im Frühling sind die Temperaturen mit etwas Glück schon mild und die Natur erwacht langsam aus ihrem Winterschlaf. Eine gute Zeit für Wanderungen, Fahrradtouren und Erkundungen der Städte. Die Sommermonate bilden die Hauptsaisonzeit – für Wassersportler sicherlich die ideale Reisezeit. Die Strassen sind voller Leben, Festivals und Events finden statt, entsprechend sind aber auch viele Touristen vor Ort. Der Herbst ist meine persönliche Lieblingszeit am Lago di Garda. Die Hitze des Sommers hängt noch in den Häusern und Steinen, die Natur nimmt die Farben des Herbsts an und die Weinlese beginnt.

Schönste Campingplätze am Gardasee

Am Gardasee kommen alle auf ihre Kosten – ganz egal also, ob du im Wohnmobil, Wohnwagen oder gar mit Zelt unterwegs bist. Die Region ist bei Campern beliebt, entsprechend ist die Auswahl an Plätzen auch gross. Romantische Plätze direkt am See, voll-ausgestattete All-Inclusive-Anlagen oder kleine Anlagen mit einfachen Stellplätzen – wähle den für dich perfekten Platz nach Lage, Ausstattung und Atmosphäre aus.

Meine drei Lieblingsplätze sind folgende:

Hier kannst du weitere tolle Campingplätze am Gardasee entdecken.

Beliebte Sehenswürdigkeiten am Gardasee

Zu den beliebtesten aber auch touristischen Sehenswürdigkeiten am Gardasee gehört die Isola del Garda. Die Insel liegt mitten im See und kann per Boot erreicht werden. Auf der Insel steht eine imposante Villa im neugotisch-venezianischen Stil mit einem ebenso prächtigen Garten. Beide kannst du nur auf einer geführten Tour erkunden. Auch den Besuch von Riva del Garda empfehle ich dir wärmstens. Die Stadt ist von Bergen umgeben, hat eine charmante Altstadt und bietet vom historischen Forte Alto aus einen Panoramablick auf den See. Wenn du in Riva del Garda bist, kannst du gleich einen Ausflug zum Cascata del Varone anhängen. Der eindrucksvolle Wasserfall befindet sich in einem Naturpark. Um den perfekten Blick auf den Wasserfall zu haben, wurden zwischen den Felswänden Treppen und Wege gebaut. Und natürlich Malcesine. Kein Urlaub am Gardasee darf ohne den Besuch dieses Ortes enden. Ein malerisches Städtchen mit engen Gassen direkt am See ist ein beliebter Ferienort. Die grösste Sehenswürdigkeit in Malcesine ist die Scaligerburg, die auf einem Burgfelsen erbaut wurde.

Der Weg ist das Ziel - bei Ausflügen am Gardasee ganz oft - hier auf dem Weg nach Riva del Garda. Copyright: Andrea Sonda, Unsplash.com
Der Weg ist das Ziel – bei Ausflügen am Gardasee ganz oft – hier auf dem Weg nach Riva del Garda. Copyright: Andrea Sonda, Unsplash.com

Geheimtipp Gardasee – das Ristorante Alla Borsa

Pasta – in Italien nicht einfach nur ein Gericht, sondern eigentlich eine Lebenseinstellung. Pasta gibt es in unzähligen Formen, Farben und Varianten. Auch am Gardasee findet man sie auf fast allen Speisekarten der lokalen Restaurants. Eine berühmte Variante sind die Tortellini. Die allerbesten – so finde ich – gibt es im Ristorante Alla Borsa im Städtchen Valeggio sul Minico unweit des Gardasees. Handgefertigter, hauchdünner Teig, unglaubliche Füllungen und eine Gastfreundschaft, die ihresgleichen sucht. Buon Appetito! Mehr Infos zum Restaurant findest du hier.

Ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art: ein Besuch im Ristorante Alla Borsa. Copyright: Ristorante Alla Borsa
Ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art: ein Besuch im Ristorante Alla Borsa. Copyright: Ristorante Alla Borsa

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3. Lombardei

Norditalien

Denke ich an die Lombardei, so ist es vor allem eine Stadt, die sofort vor meinem geistigen Auge erscheint: Mailand. Die Wirtschaftsmetropole Norditaliens mit ihrem gotischen Wahrzeichen, dem Dom, der sagenumwobenen Oper «La Scala» oder den stilvollen Einkaufspassagen wie die Galleria Vittorio Emanuele II.

Doch die Lombardei hat noch viel mehr zu bieten – gerade, wenn du mit dem Camper unterwegs bist. Der Norden ist zum Beispiel Heimat vieler faszinierender Seen (unter anderem liegt dort auch der Gardasee, dem ich ein eigenes Kapitel gewidmet habe). Doch auch der Comersee oder der Lago Maggiore bieten sich prima für Campingurlaub an. Im Süden folgt dann die Po-Ebene. Sie ist das landwirtschaftliche Herz Italiens und bekannt für die Produktion von Getreide, Reis, Obst, Gemüse und natürlich Wein. Auch sie ist ein wunderbarer Ort für Camping-Urlaub.

Como ist ein typisch lombardisches Städtchen, das mit seiner schönen Uferpromenade und dem historischen Stadtkern viele Besucher:innen anlockt. Copyright: Claudio Carrozzo, Unsplash.com
Como ist ein typisch lombardisches Städtchen, das mit seiner schönen Uferpromenade und dem historischen Stadtkern viele Besucher:innen anlockt. Copyright: Claudio Carrozzo, Unsplash.com

Beste Reisezeit Camping-Region Lombardei

Die Po-Ebene mit ihrer ganzen Landwirtschaft ist natürlich besonders im Frühling eine Augenweide – die Natur und ihre Felder beginnen zu blühen, die Temperaturen sind angenehm mild. Zudem sind im Frühling noch nicht ganz so viele Touristen unterwegs. Ab Juni ist dann – vor allem in den Regionen rund um die Seen – ganz schön was los. Die Temperaturen steigen oft auf über 30 Grad, die Gewässer bieten eine angenehme Abkühlung und die vielen Gelaterias buhlen um Kundschaft. Wenn gegen September die Besucherströme wieder abnehmen, taucht die Landschaft langsam in Herbstfarben ein – und die Weinlese beginnt. Eine fantastische Zeit für Campingurlaub. Du bist mehr der Winter-Camping-Fan? Auch dann bietet die Lombardei mit ihren Skigebieten für dich das Richtige.

Schönste Campingplätze in der Lombardei

Wie erwähnt ist die Lombardei eine Region mit ganz vielen Gesichtern. Von den Alpen bis zur Po-Ebene gibt es dabei nicht nur vieles zu entdecken, sondern auch ebenso viele Campingplätze, die sich über deinen Besuch freuen. Vor allem wenn dir nach Wasser, aber nicht nach Meer ist, kann ich dir Camping in der Lombardei ans Herz legen. Der Gardasee, der Comer See und der Lago Maggiore bieten Outdoorspass und Gemütlichkeit in einem.

Beliebte Sehenswürdigkeiten in der Lombardei

Die Mischung macht’s in der Lombardei – und zwar diejenige zwischen Natur und Stadt. Letzteres gibt’s in gleich mehrfacher Ausführung. Sie alle sind für ihre Geschichte, Kultur, Architektur und nicht zuletzt auch für ihre Kulinarik berühmt. Mailand habe ich eingangs schon erwähnt und sollte sicherlich auf keiner Lombardei-Tour fehlen. Bergamo bietet eine perfekte Mischung zwischen alt und neu. Die wunderschöne Altstadt, «Città Alta» genannt, ist von einer beeindruckenden Stadtmauer umgeben und steht auf einem Hügel. Der neue Teil der Stadt, die «Città Bassa», eignet sich für Shoppingtouren und coole Apéros. Wenn du dich für die römische Geschichte interessierst, dann empfehle ich dir Brescia. Die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und voller sagenumwobener Geschichte. Solltest du mehr der Musik-Typ sein, dann darf ein Besuch in Cremona nicht fehlen. Die Stadt ist für ihre musikalische Tradition berühmt, unter anderem kommt von dort der berühmte Geigenbauer Antonio Stradivari her.

Die Altstadt von Bergamo ist von einer imposanten Stadtmauer umgeben. Copyright: Mattia Bericchia, Unsplash.com
Die Altstadt von Bergamo ist von einer imposanten Stadtmauer umgeben. Copyright: Mattia Bericchia, Unsplash.com

Geheimtipp Lombardei – der Autodromo Nazionale Monza

Ok, ein Geheimtipp ist es nicht, aber trotzdem ein Ort, den du nicht verpassen solltest. Denn er ist wirklich cool. Und das auch, wenn du nicht auf Motorsport stehst. Das Autodromo Nazionale Monza ist eine der ältesten Rennstrecken der Welt und berühmt für den Formel-1-Grand-Prix von Italien. Die Strecke kann besichtigt werden und an bestimmten Tagen auch befahren. Informiere dich am besten über die offizielle Seite.

Mit dem Camper den Grossen Preis von Monza gewinnen? Nicht ganz, aber bei einem Besuch des Autodromo Nazionale zumindest fast möglich. Copyright: Edoardo Giudici Saraval, unsplash.com
Mit dem Camper den Grossen Preis von Monza gewinnen? Nicht ganz, aber bei einem Besuch des Autodromo Nazionale zumindest fast möglich. Copyright: Edoardo Giudici Saraval, unsplash.com

4. Piemont

Nordwest-Italien

Du bist ein:e Geniesser:in? Dann solltest du dich aufmachen ins Piemont. Denn die Region im Nordwesten Italiens ist – neben ihrer landschaftlichen Schönheit – für eines bekannt: ihre Kulinarik. Sie ist ein echtes Paradies für Feinschmecker:innen und so zum Beispiel berühmt für den weissen Trüffel von Alba. Oder aber für die Torta di Nocciola – eine unglaubliche Haselnusstorte. Weltbekannt ist das Piemont natürlich auch für seine Weine: neben der Nebbiolo-Traube kommt hier auch der edle Barolo oder der Barbaresco her. Entlang der Strassen findest du immer wieder kleine Marktstände, die die lokalen Köstlichkeiten verkaufen. So lernst du nicht nur das kulinarische Erbe der Region kennen, sondern trittst auch gleich in Kontakt mit den gastfreundlichen Einheimischen.

Für Naturmenschen bietet das Piemont auch ganz viel. Wandern, Skifahren, Bergsteigen… Der Nationalpark Gran Paradiso zum Beispiel ist ein echtes – der Name sagt es schon – Paradies für Naturliebhaber. Oder aber der Nationalpark Val Grande. Er ist das grösste Naturschutzgebiet der Alpen und beeindruckt mit tiefen Schluchten, hohen Gipfeln und dichten Wäldern

Der Barolo kommt aus dem Piemont - mit dem Camper kannst du eine tolle Tour entlang der Weinberge machen . Copyright: Lucia Gherra, Unsplash.com
Der Barolo kommt aus dem Piemont – mit dem Camper kannst du eine tolle Tour entlang der Weinberge machen. Copyright: Lucia Gherra, Unsplash.com

Beste Reisezeit Camping-Region Piemont

Eigentlich ist es in Italien ja immer das Gleiche: Der Sommer ist die Hauptreisezeit und somit die Zeit mit den meisten Touristen. So ist es auch im Piemont. Es ist gleichzeitig aber auch die Zeit, in der du oftmals am meisten erleben kannst, weil alle Attraktionen geöffnet sind, die Wochenmärkte florieren und Anlässe wie Festivals oder Konzerte ebenfalls Hochsaison haben. Gleichzeitig sind Frühling und Herbst bei vielen Reisenden beliebt, weil das Wetter eben schon oder noch angenehm und somit für viele Outdoor-Aktivitäten ideal ist. Und es zudem nicht ganz so lebhaft zu und her geht wie in den Sommermonaten. Wenn du dich hingegen für Wintersport interessierst und dir Wintercamping Spass macht, so sind auch die Wintermonate gut für einen Piemont-Aufenthalt geeignet.

Schönste Campingplätze im Piemont

Von einfachen Zeltplätzen bis zu gut ausgestatteten Campingplätzen mit Wohnmobil-Stellplätzen findest du im Piemont alles. Achte bei der Wahl der Reisezeit darauf, ob in der Gegend gerade ein Fest stattfindet. Denn das Piemont ist berühmt für traditionelle Veranstaltungen und Weinmessen, die oft sehr gut besucht sind, was sich wiederum auch auf die Auslastungen der Campingplätze auswirkt.

Beliebte Sehenswürdigkeiten im Piemont

Die Hauptstadt des Piemonts ist Turin. Bekannt ist die Stadt – nicht nur, aber auch – für seine Fussballleidenschaft. Heimat von Juventus und dem Torino FC steht Turin für italienische Fussballkultur und enthusiastische Fans. Entsprechend sind die Spiele ein echtes Erlebnis. Ebenfalls einen Besuch wert ist in der Stadt der Palazzo Reale oder der Duomo di Torino. Bei schlechtem Wetter kannst du in Turin wunderbar Museen besichtigen. Zum Beispiel das Museo Egizio. Es ist eines der wichtigsten und umfassendsten Museen für ägyptische Kunst und Antiquitäten weltweit. Oder aber das Nationale Kinomuseum, welches im wohl markantesten Wahrzeichen Turins, der Mole Antonelliana mit ihrem hohen Turm, beheimatet ist.

Wenn du nach diesem Stadtbesuch Lust auf ein bisschen Natur hast, rate ich dir, mit deinem Camper in die Weinberge zu fahren. Die Langhe-Region ist Heimat des Barolos und des Barbarescos und beheimatet zahlreiche malerische Dörfer. Besichtige ein Weingut, geniesse die kulinarischen Köstlichkeiten der Region und dazu ein herrliches Glas Wein – Italien-Urlaub wie er im Buche steht.

Die Mole Antonelliana wurde im 19. Jahrhundert erbaut und sollte ursprünglich eine Synagoge für die jüdische Gemeinde von Turin werden - heute ist sie Heimat des Nationalen Kinomuseums. Copyright: Massimiliano Morosinotto, Unsplash.com
Die Mole Antonelliana wurde im 19. Jahrhundert erbaut und sollte ursprünglich eine Synagoge für die jüdische Gemeinde von Turin werden – heute ist sie Heimat des Nationalen Kinomuseums.
Copyright: Massimiliano Morosinotto, Unsplash.com

Geheimtipp Piemont – der Palio di Asti

Wie bereits erwähnt, ist das Piemont berühmt für seine traditionellen Feste. Eines davon ist der Palio di Asti. Der Palio ist ein historisches Pferderennen, das jedes Jahr im September in der Stadt Asti stattfindet und auf eine lange Geschichte zurückblickt. Er wurde erstmals 1275 dokumentiert und ist damit eines der ältesten Pferderennen in Italien. Das Rennen findet auf dem Hauptplatz, der Piazza Alfrieri, statt. Die Reiter und Pferde der teilnehmenden Stadtviertel treten in ihren historischen Kostümen gekleidet in mehreren Durchgängen gegeneinander an. Den Palio kann man kaum beschreiben, man muss ihn erleben. Mehr Infos findest du hier.

So viel Tradition, so viel Geschichte, so viel Herzblut und so viel Stimmung - der Palio di Asti ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Copyright: visit.asti.it
So viel Tradition, so viel Geschichte, so viel Herzblut und so viel Stimmung – der Palio di Asti ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Copyright: visit.asti.it

Wir haben zum Thema Italien bereits ganz viele Informationen in unseren Artikeln auf mycamper.ch zusammengestellt. Klicke dich am besten einfach durch unsere Italienrubrik und lasse dich inspirieren.

5. Ligurien

Nordwestitalien

Ligurien zieht sich von der Toskana bis zur Côte d’Azur. Auf mehr als 300 Kilometern findest du lange Sandstrände und romantische Küstendörfer – überall gesäumt vom blauen Ligurischen Meer. Die Region bildet die drittkleinste Provinz Italiens und ist nur ein schmaler Streifen, bei dem auf das Meer direkt die Berge folgen – «mare et monti». Mitten drin: Genua. Und somit auch ein ganz viel Kunst und Kultur.

Wer Campingurlaub in Ligurien macht, profitiert nicht nur vom Strand und den nahezu perfekten Badebedingungen, sondern auch von einem umfänglich Outdoor-Angebot in den Bergen. Drachenfliegen, Paragliden, Freeclimbing, Kletter-, -Wander- und Bikerouten… Aktivurlaub ist in Ligurien fast schon Pflicht. Und zum Ausruhen kannst du dann ja wieder an die wunderschönen Strände liegen. Eine wirklich tolle Mischung!

Meer und Berge - “mare et monti” - viel mehr Worte braucht es nicht, um Ligurien zu beschreiben. Copyright: Federico Di Dio, Unsplash.com
Meer und Berge – “mare et monti” – viel mehr Worte braucht es nicht, um Ligurien zu beschreiben. Copyright: Federico Di Dio, Unsplash.com

Beste Reisezeit Camping-Region Ligurien

Die Saison beginnt in Ligurien im März. Die Sonne bringt mildes und warmes Klima, die Campingplätze, Kaffees, Restaurants und Souvenirshops füllen sich langsam mit Leben. Aber eben: langsam. Informiere dich genau, was schon geöffnet hat und was nicht, nicht dass du eine böse Überraschung erlebst. Spätestens ab Ostern nehmen die Touristenströme an Fahrt auf. Hauptsaison sind und bleiben die Sommermonate Juni bis September. Die Temperaturen sind sommerlich, aber nicht zu heiss, das Meer warm und ideal zum Baden.

Schönste Campingplätze in Ligurien

Camping in Ligurien, das ist Camping am Strand. Viele Reisende sind hier auf der Suche nach dem besten Platz direkt am Wasser – und die Auswahl ist gross. Der Vollständigkeitshalber gilt es aber zu sagen, es gibt auch viele Plätze, welche im Grünen und somit ein wenig weiter im Hinterland liegen. Mir sind sie manchmal gar fast ein wenig lieber, weil diese nicht nicht ganz so voll sind.

In diesem Artikel findest du weitere Campingplätze für Familien in Italien.

Beliebte Sehenswürdigkeiten in Ligurien

Die Hauptstadt Liguriens ist die Hafenstadt Genua. Als Camping-Reisende ist uns diese Stadt natürlich bestens bekannt, fahren von hier aus doch viele Fähren nach Sardinien, Korsika oder Sizilien. Doch statt einfach durchzufahren, lohnt es sich, sich Zeit für die Stadt zu nehmen. Der alte Hafen, der Leuchtturm, die Märkte – Genua hat Charme! Wenn wir schon bei Charme sind, dann kann Cinque Terre nicht weit sein. Die “fünf Länder” halten viele für das Schönste, was Italien zu bieten hat – ganz unrecht haben sie alle nicht. Die terrassenförmig angesiedelten Dörfer entlang der Hänge sind wirklich einzigartig. Ebenso schön ist übrigens Portofino. Die Bucht des Städtchens ist ein typisches Postkartenmotiv, der Hafen ist wunderschön, die engen Gassen der Altstadt pittoresk – la Dolce Vita!

So viele Farben, so viele Häuser - kaum Platz haben sie auf dem kleinen Felsen und doch scheint alles so, als gehöre es genau da hin. Copyright: Rahul Chakraborty, Unsplash.com
So viele Farben, so viele Häuser – kaum Platz haben sie auf dem kleinen Felsen und doch scheint alles so, als gehöre es genau da hin. Copyright: Rahul Chakraborty, Unsplash.com

Geheimtipp Ligurien – das Hexendorf Triora

In Triora spukt es – erzählt man sich im ligurischen Hinterland. Im 16. Jahrhundert wurde im “Hexendorf” ein trauriges Kapitel der ligurischen Inquisition geschrieben. Die Geschichte wird im Ortsmuseum erzählt, historische Dokumente erzählen, wie hier verhört, gefoltert und getötet wurde. Du kannst auch an Touren teilnehmen, die zu den früheren Häusern der Angeklagten führen oder aber den Monte delle Forche besuchen, wo einige “Hexen” auf dem Scheiterhaufen landeten, oder aber das ehemalige Armenviertel “la Cabotina” besuchen, dem Ort, wo damals alles begann.

Alte Treppen umgeben von dichtem Wald - Triore ist schön, aber auch ganz schön schaurig. Copyright: Lisa van Vliet, Unsplash.com
Alte Treppen umgeben von dichtem Wald – Triore ist schön, aber auch ganz schön schaurig. Copyright: Lisa van Vliet, Unsplash.com

Dir fehlen noch die passenden und hilfreiche Apps für deinen Italien-Roadtrip? Dann erfahre mehr in diesem Artikel und lass dich von unseren Tipps inspirieren.

6. Toskana

Mittelitalien

Die Toskana ist – so besagt es das Sprichwort – der italienische Entwurf des Paradieses. Und ja, genau so stell ich mir eben dieses vor. Pinienwälder und Olivenhaine, kilometerlange Weinberge, kulinarische Köstlichkeiten und eine Fülle von historischen Kirchen, Museen und Kastellen. Dazu kommen die überaus gastfreundlichen und offenen Toskaner, die mit viel Herz mein Herz für diese Region geöffnet haben.

Von der Schweiz aus fährst du durch den Gotthard, vorbei an Mailand und Bologna und schon stehst du mit deinem Wohnmobil vor den Toren von Florenz und somit mitten in der wunderbaren Toskana. Die Region eignet sich ganz hervorragend für eine Rundreise mit dem Camper. Was dabei auf dem Programm stehen sollte? Die Liste ist schier endlos und es kommt darauf an, worauf du Lust hast – ob die klassischen Touristen-Spots oder doch eher die Geheimtipps. Sie alle haben sicherlich eines gemein: sie strotzen vor Italianità.

Schmucke Dörfer umrandet von Weinbergen soweit das Auge reicht - ein typisches Landschaftsbild der Toskana. Copyright: Emran Yousof, Unsplash.com
Schmucke Dörfer umrandet von Weinbergen soweit das Auge reicht – ein typisches Landschaftsbild der Toskana. Copyright: Emran Yousof, Unsplash.com

Beste Reisezeit Camping-Region Toskana

Welches die beste Reisezeit für die Toskana ist, ist schwer auszumachen. Frühling und Herbst sind mild und sonnig und gelten bei vielen Reisenden als die Lieblingszeit. Aber ganz ehrlich hat auch der milde Winter seine Vorzüge. Und wer auf Badeferien abzielt, dem empfehle ich die Monate Juli bis September – aber Achtung: alleine bist du in dieser Zeit sicherlich nicht.

Schönste Campingplätze in der Toskana

Die Toskana ist ein Camping-Paradies. Egal ob Rundreise, Strandferien oder eine Kombination aus beidem – sie bietet für alle Bedürfnisse den perfekten Platz. Du hast also wirklich die Qual der Wahl. Knapp 200 Plätze befinden sich in der Region und es lohnt sich sicherlich mehr als einen auszuprobieren.

Informiere dich hier über weitere tolle Campingplätze in der Toskana und erhalte zusätzliche Ausflugstipps.

Beliebte Sehenswürdigkeiten in der Toskana

Pisa, Empoli, Florenz? Oder doch eher Lucca, San Gimignano oder Montepulciano? Es wäre absolut vermessen, hier eine Empfehlung abzugeben. Denn ganz ehrlich: Alles ist wunderschön. Und alles hat seinen ganz eigenen Charme. Wenn ich wählen müsste, wäre es trotzdem Florenz. Ich weiss noch, als wäre es heute gewesen, als ich das erste Mal in dieser Stadt war und das erste Mal vor dem Duomo stand. Es verschlug mir den Atem. Und so ging es mir dann den ganzen Tag. Der Ponte Vecchio, die Uffizien, Michelangelos David… Diese Stadt trieft vor Geschichte und ist dabei trotzdem nicht kitschig. Florenz ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte in Europa und meiner Meinung nach eine Stadt, die man einfach gesehen haben muss!

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Der Dom von Florenz verschlägt einem bei jedem Besuch aufs Neue wieder den Atem. Copyright: Alex Azabache, Unsplash.com
Der Dom von Florenz verschlägt einem bei jedem Besuch aufs Neue wieder den Atem. Copyright: Alex Azabache, Unsplash.com

Geheimtipp Toskana – die Hohlwege von Pitigliano

Die Vie Cave sind ein eindrucksvolles Strassennetz aus der Zeit der Etrusker, das verschiedene Siedlungen und Nekropolen miteinander verband. Die metertiefen Hohlwege wurden in den Stein geschlagen. Zu welchem Zweck? Waren es religiöse Stätte? Dienten sie als Handelswege? Oder gar als Kanalisation? Die Historiker rätseln bis heute. Rätsle am besten selbst mit und begib dich auf einen mystischen Spaziergang durch die hohlen Gassen. Die sehenswerteste und längste ist die Via Cava di San Giuseppe. Du erreichst diese vom schönen Dörfchen Pitigliano aus.

Von Pitigliano aus erreichst du die Via Cava die San Giuseppe. Copyright: Paolo Chiabrando, Unsplash.com
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7. Sardinien

Mittelmeer

Karibische Sandstrände und atemberaubende Landschaften und das mitten in Europa? Willkommen in Sardinien. Die Mittelmeerinsel ist eines der Top-Reiseziele – für Camper und Nicht-Camper gleichermassen. Mit der Fähre gelangst du von Genua, Savona oder Livorno aus nach Porto Torres oder Olbia. Auf der Insel findest du einige der wohl schönsten Strände der Welt. Von der smaragdgrünen Costa Smeralda bis zum weissen Sandstrand von Chia – der Liegestuhl steht für dich bereit.

Ich gebe zu, Sardinien steht für mich für das “dolce far niente” – das süsse Nichtstun. Am allerliebsten entspanne ich am Strand und genau da stelle ich auch am allerliebsten meinen Camper ab. Aber ich weiss auch, die Insel hat so viel mehr zu bieten. Die einzigartigen Landschaften der Naturparks sind wunderschön, die historischen Städte nicht nur interessant, sondern auch äusserst charmant und die Küche einfach nur göttlich.

Der Strand Cala Brandinchi - einer von vielen auf Sardinien, die vielleicht manchen Karibik-Strand in den Schatten stellt.
Der Strand Cala Brandinchi – einer von vielen auf Sardinien, die vielleicht manchen Karibik-Strand in den Schatten stellt.

Beste Reisezeit Camping-Region Sardinien

Wenn du wie ich auf der Suche bist, nach Strandurlaub, dann ist die beste Reisezeit für Sardinien natürlich der Sommer. Von Juni bis September herrscht Hochbetrieb – auch auf dem Thermometer. Achte also unbedingt darauf, dass dein Stellplatz Schatten bietet. Solltest du mehr der/die Aktivurlauber:in sein, dann empfehle ich dir entweder den Frühling (April – Mai) oder aber dann den Oktober. Die Insel ist dann nicht überfüllt und die Temperaturen sind trotzdem mild, optimales Wetter also für alle Arten von Outdoor-Spass. Und wenn du es ganz ohne Menschen magst, dann solltest du Sardinien im Winter besuchen. Menschenleere Strände, fast verlassene Dörfer – der sardische Winter hat seinen ganz eigenen Charme.

Schönste Campingplätze in Sardinien

Camping und Sardinien, das gehört einfach zusammen. Es verwundert also nicht, dass sich auf der Insel an die 70 Plätze befinden. Das Gute darin ist, dass es für jedes Bedürfnis den richtigen Platz gibt. Gross und actionreich, klein und gemütlich, nachhaltig, luxuriös… die Auswahl ist riesig! Das Schlechte daran? Du musst dich entscheiden. Oder auch nicht – denn was gibt es Besseres als in deinem fahrbaren Untersatz die Insel und somit auch ihre Campingplätze zu erkunden.

Beliebte Sehenswürdigkeiten in Sardinien

Sardinien ist eigentlich fast zu schön, um eine Auflistung von Sehenswürdigkeiten zu erstellen. Denn am allerbesten erkundet man die Insel tatsächlich ein wenig ziel- und planlos. Camper starten, losfahren und da anhalten, wo es einem eben gefällt. Das könnte es dir zum Beispiel durchaus Nahe Barumini. Hier steht die Nuraghe Su Nuraxi, eine Festung, die aus dem 12. Jahrhundert vor Christus stammt und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Oder aber natürlich an der weltberühmten Costa Smeralda, der Smaragdküste im Nordosten Sardiniens. Wenn wir schon bei grossartiger Natur sind, dann möchte ich auch die Grotte die Nettuno erwähnen. Die beeindruckende Tropfsteinhöhle im Nordwesten der Insel ist entweder über eine Treppe oder aber per Boot erreichbar. Wenn dir hingegen mehr nach Städtetrip ist, dann kann ich dir die Hauptstadt Cagliari empfehlen. Kultur, Geschichte und Kulinarik – Cagliari bietet alles.

Cagliari: historische Stätten, lebendige Viertel und herrliche Aussichtspunkte. Copyright: Chloe Frost-Smith, Unsplash.com
Cagliari: historische Stätten, lebendige Viertel und herrliche Aussichtspunkte. Copyright: Chloe Frost-Smith, Unsplash.com

Geheimtipp Sardinien – der Hafen im Felsen: Porto Flavia

1924 erbaute der Ingenieur Cesare Vecceli einen der wohl spektakulärsten Hafen der Welt: den Porto Flavia. Benannt nach seiner Tochter war es ein revolutionäres System für den Transport von Mineralien aus den umliegenden Bergwerken. Vecceli sprengte zwei waagrechte, fast 600 Meter lange Tunnels in den Felsen der Klippe und baute den Hafen direkt in den Felsen. Heute kann man die Ingenieurkunst besuchen und sich auf einer Tour alles erklären lassen – sehr lehrreich!

Ingenieurskunst aus dem frühen 20. Jahrhundert - Bergbau- und Hafensystem in einem - der Porto Flavia. Copyright: Francesco Ungaro, unsplash.com
Ingenieurskunst aus dem frühen 20. Jahrhundert – Bergbau- und Hafensystem in einem – der Porto Flavia. Copyright: Francesco Ungaro, unsplash.com

8. Zusammenfassung

Ich hoffe, dass ich dir mit der “Reise durch Italien” ein wenig Inspiration verschaffen konnte. Und vor allem eines: Lust, gleich sofort in den Camper zu steigen und loszufahren. Denn das ist ja das coole am Camping, man muss sich nicht für einen Ort oder eine Region festlegen, sondern kann von Tag zu Tag entscheiden, wo man heute am liebsten sein möchte. Ein Cappuccino in der Altstadt von Como am Morgen, eine Pizza in Mailand zum Mittagessen und ein feines Gelati am alten Hafen von Genua zum Zvieri – in Italien ist alles möglich! Denn ob Kurztrip oder längerer Camping Urlaub: Die Regionen in Italien sind wunderbar und haben so viel zu bieten, was du entdecken kannst.

9. FAQ – Die italienischen, schönsten Camping-Regionen

Wie viele Regionen hat Italien?

Offiziell sind es 20 Regionen.

Wie heissen die Regionen in Italien?

Abruzzen, Aostatal, Apulien, Basilikata, Emilia-Romagna, Friaul-Julisch Venetien, Kalabrien, Kampanien, Latium, Ligurien, Lombardei, Marken, Molise, Piemont, Sardinien, Sizilien, Toskana, Trentino-Südtirol, Umbrien und Venetien. Tönt alles fantastisch? Si certo, ist es auch.

Welches ist die schönste Region in Italien?

Jede einzelne Region hat ihre absoluten Highlights. Bauliche Kunstwerke, die es zu erkunden, kulinarische Köstlichkeiten, die es zu probieren, atemberaubende Natur, die es zu entdecken gilt… Mein Favorit? Ich bin ein Kind des Meeres und deswegen geht meine Stimme an Sardinien. Wenn ich auf dem Festland auswählen müsste, wäre es wohl die Toskana. Denn ihre Landschaft berührt mich jedes Mal aufs Neue ganz tief im Herzen.