Manuels VW Bybobil

Wer einmal einen T3 gefahren ist, wird dem Charme der alten VW Busse mit einiger Sicherheit verfallen. So ist es auch mir gegangen. Den ersten T3 kaufte ich im Jahr 2010, einen heruntergerockten Bus, welchen ich in den folgenden Jahren nadisnah aufgepäppelt, optimiert und ausgebaut hatte. Einige Roadtrips durch Europa, sowie das Kennenlernen meiner Frau verhalfen dem Bus zum Status eines Familienmitglieds. Unterdessen besitze ich noch einen zweiten Bus, welchen ich u.a. mit den gemachten Erfahrungen optimiert und ausgebaut habe. Der Bus hat eine klassische Ausstattung, wie sie damals in den sogenannten Multivan-Modellen verbaut wurde. D.h. 5 Sitzplätze, eine Klappsitzbank hinten, welche in Kombination mit einer Matratze zum gemütlichen 140x200cm Bett umfunktioniert werden kann. Zusätzlich wurde der Innenausbau individualisiert und mit zweckmässigen Optionen ergänzt, wodurch der Bus nun als vollwertiger Campingbus dasteht. Die zweckmässigen Optionen umfassen folgendes: Ein Möbel mit Klappdeckel, welches die Kühlbox von Engel beinhaltet und gleichzeitig als Sitzmöglichkeit dient, bspw. bei aufgeklapptem Innentisch. Die Kühlbox sowie mögliche andere Verbaucher werden über eine 2. Batterie gespiesen. Diese wiederum wird fahrenderweise, via Landstrom oder mit einem Solarpanel geladen. Ein Küchenmöbel auf einem Schwerlastauszug, welches komplett nach draussen gezogen werden kann. Somit kann bei schönem Wetter draussen oder bei Schmuddelwetter drin gekocht werden. Das Küchenmöbel enthält: 1x Besteck- und Gewürzschublade 1x Spühle 1x Schublade mit Kocher 1x Schublade (beidseitig ausziehbar) mit Kocher 1x grosse Schublade mit Geschirr und Pfannen 1x Frischwassertank à 13L, 1x Abwassertank à 13L (herausnehmbar) Optional kann die Schlafkapazität durch ein Dachzelt von Gordigear auf 4 Schlafplätze erweitert werden. Der Bus eignet sich für Personen, welche eine Affinität zu altem Blech haben bzw. eine solche noch entwickeln möchten. Wer sich in den Ferien nicht stressen will, Gemütlichkeit und Stil dem modernen (und zugegebenermassen luxuriöseren) Einheitsbrei vorzieht, dem sei dieser Bus empfohlen. Es ist eindeutig kein Fahranfänger-Auto, da er 30-jährig ist, und damit einhergehend mit ein paar Besonderheiten aufwartet, bspw. die aussergewöhnlich angeordnete Schaltung. Dies soll niemanden abschrecken, aber es wird mit Sicherheit eine kurze Angewöhnungszeit benötigen.