Martina Bisaz ist die vielleicht bekannteste Schweizer Camperin auf Instagram. Ihrem Profil @kitkat_ch folgen mittlerweile eine Viertelmillion Menschen. Ihr alter VW-Bus ist dabei so etwas wie ein Markenzeichen, mit dem sie alle Ecken der Schweiz, des Kontinents und darüber hinaus erkundet. Auch ihre Campingtrips im Iran sorgen für viel Aufmerksamkeit. Im Interview erzählt sie, wie sie ihren ikonischen VW T2 fand und warum sie ursprünglich gar nicht damit campen wollte. Und dazu: Ihre Tipps für Campingeinsteiger.
Seit ich etwa 7 Jahre alt war, haben wir immer unsere Sommerferien in Italien verbracht. Das gehörte einfach dazu. Es war zwar mit dem Zelt und kein Camper, aber es waren trotzdem immer die tollsten Ferien.
Die schwierigen Momente sind erstens (je nach Land mehr oder weniger) einen schönen Platz zu finden wo man ungestört ist. Zweitens ist es sehr mühsam, sich zu duschen, wenn das Wetter nicht mitspielt und es kalt ist.
Ich weiss gar nicht recht, warum ich schon sooo lange einen wollte. Es ging mir am Anfang überhaupt nicht ums Campen. Ich fand den Bus einfach super schön. Wollte den einfach haben um damit etwas umherzufahren. Mir gefallen allgemein alte Sachen sehr. Ich habe dann ca. 1 Jahr lang immer wieder im Internet geschaut, bis ich dann meinen gefunden habe. Mein VW-Bus ist ja auch kein eigentlicher Camper. Ich wollte damals eben auch keinen. Es ist nur ein Personenwagen mit zwei Bänken drin. Ich habe dann einfach die vordere Bank rausgenommen, den hinteren heruntergeklappt und eine Matratze reingelegt, um eventuell mal zu übernachten. Aus ein, zwei Mal übernachten wurden wochenlange Reisen. Heute würde ich mir dann wahrscheinlich eher eine Camper-Version kaufen, bei dem man das Dach hochstellen kann und darin stehen kann.
Mir ist wichtig dass ich genug Zeit für mich habe. Und nicht immer unterwegs bin. Dass ich Zeit einfach mal zu Hause verbringen kann ohne etwas tun zu müssen. Was mich beschäftigt momentan wäre, wie ich am besten eine Weltreise mit dem Bus machen könnte, und mit wem? Und wann? Und dass ich dafür wohl eher einen richtigen Camper-Van haben müsste. Aber meinen schönen T2 möchte ich nicht weggeben.
Das gibt es auch mal, aber eher selten. Meistens ist es, wenn man für etwas Gutes werben möchte. Und das aber vielleicht nicht zu 100% das Beste ist (perfekt ist ja nie irgendetwas) . Dann kommt immer jemand mit einem “Aber” und findet irgendetwas, was er daran kritisieren und schlecht machen kann. Auch kommt es immer darauf an, was man postet. Ist es etwas politisches, gesellschaftliches, ethisches ect. spalten sich die Meinungen immer extrem und dann gibt es mehr negative Kommentare als sonst.
Ich liebe, es spontan zu sein, anhalten, wo man will und wann man will. Irgendwo in der Natur zu sein und nicht wissen, wo man die nächste Nacht sein wird. Ich bin eine sehr schlechte Planerin, deshalb ist das Campen mit einem Fahrzeug perfekt für mich. So muss ich nicht nach einem strikten Reiseplan mit Hotelbuchungen folgen.
Lade das app park4night herunter. Das ist sehr hilfreich, um Stellplätze zu finden. Mach erstmals nur eine kleine Tour um das ganze Leben im Bus mal erst kennenzulernen und selbst herausfinden, was für einem am besten funktioniert und was nicht.
Ach, da sind die ‚Pläne‘ wieder! Fixe Pläne mit dem Bus habe ich noch keine. Aber vielleicht ein Trip nach Portugal. Das wollte ich letztes Jahr schon. Dann kommt noch Norwegen und Oman, aber das ohne meinen Bus.
Foto Credits: @kitkat_ch
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