Winterzeit oder Sommerzeit? Es ist definitiv wieder Pimp My Camper Zeit! Willkommen zur 4. Ausgabe des D.I.Y.-Ratgebers rund um Lukas und den Umbau seines Citroën Jumper L4H2. Da der 30-Jährige bald Vollzeit in seinen Camper einzieht, wurde heftig geschuftet. Wir verraten jetzt schon: der IT-Spezialist war fleissig!
Die Holzverkleidung, das Bett und das Licht – vieles ist schon fertig. In dieser Folge zeigt er uns, was er in den letzten Monaten installiert hat, welche Materialien er verwendet und wie er seinen Induktionsherd Schritt für Schritt einbaut. MyCamper wünscht viel Spass mit Pimp My Camper #4!
Dusche komplett | CHF 240 |
Holzverkleidung | CHF 2500 |
Spülbecken, Wasserhahn | CHF 140 |
Licht | CHF 120 |
Kühlschrank | CHF 1100 |
Bett | CHF 280 |
Total | CHF 4380 |
Planst du den Umbau eines Campingbusses? Damit du dein Projekt richtig planen kannst und weisst, mit welchen Kosten du ungefähr rechnen musst, kannst du hier eine kostenlose Preisliste herunterladen.
Ob Chromstahl, pinkes Plüsch oder Tapete: Es gibt etliche Varianten, wie man seinen Camper ausbauen kann. Schlussendlich spielt meist der eigene Geschmack und das Budget die Hauptrolle bei der Entscheidung. Lukas hat sich für eine Variante aus Holz entschieden. Das gesamte Holz, welches er für den Umbau verwendet hat, kann man gut mit Lasur und Innenfarbe behandeln. Die Lasur hat den Vorteil, dass sie leicht wasserabweisend ist und die Farbe schützt das Holz vor Verunreinigungen. So bleibt der Ausbau länger schön und die Freude an den Möbeln bleibt bestehen.
Lukas hat 12 mm Multiplexplatten aus Sperrholz für den Möbelbau verwendet. Der Holzwerkstoff verfügt über hohe Festigkeit und Formstabilität bei Anwendungen. Diese Multiplexplatten sind gut fürs Raumklima, da sie die Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben.
Sperrholzplatten bestehen aus einem Verbund mehrerer Holzplatten. Mindestens drei Holzlagen werden übereinander gelegt und miteinander verleimt. Die einzelnen dünnen Platten müssen vorher gut getrocknet worden sein, damit sie sich nicht mehr so sehr verziehen.
Für die Decke hat Lukas eine Täfelung verwendet. Das gewählte Material ist ebenso geeignet für ein gutes Raumklima wie auch die Multiplexplatten. Der Berner hat sich für eine dünne Variante entschieden, um somit beim Gewicht zu sparen. Die Täfelung ist nicht nur Raumschmuck, sondern dient auch als Wärmedämmung oder zum Schutz der darunter liegenden Schichten.
Für den Nassbereich hat Lukas 12 mm Siebdruckplatten verwendet. Im Gegensatz zum Multiplex sind diese feuchtigkeitsbeständig und es bilden sich auch bei häufiger Nässe keine unschönen Schimmelpilze. (Die Siebdruckplatten sieht man auf den Fotos nicht mehr, da sie bereits mit PVC überdeckt sind.)
Damit Nassbereich und Küche schön trocken bleiben, hat Lukas noch eine graue PVC-Schicht montiert. Die Kunststoff-Platte schützt zusätzlich gegen Wasser und ist einfach zu reinigen.
Als Küchenplatte hat Lukas eine Massivholzplatte aus Eiche ausgelesen. Damit diese vor Schmutz geschützt ist, hat er sie mit einer wasserabweisenden Lasur behandelt.
Es gibt verschiedene wasserabweisende Lasuren. Manche sind matt und manche glänzen. Lukas hat sich für die matte und farblose Variante entschieden.
Um das Leben im Camper noch ein bisschen gemütlicher zu machen, hat Lukas dimmbare LED-Lampen installiert. Die Vorteile seiner LED-Lampen sind: Sie sind energiesparend und man kann mittels Fernbedienung die Farbtemperatur ändern.
Lukas wählte ein tiefes Waschbecken, damit er beim Abwaschen genügend Platz hat. Nicht nur das anthrazitfarbene Spülbecken verleiht dem Büssli einen eleganten Touch, auch der moderne Wasserhahn besticht durch sein funktionelles Design. Der Wasserhahn verfügt über zwei Ausgänge. Aus dem einen kommt gefiltertes Wasser, welches man trinken kann. Der andere Ausgang ist ausziehbar.
Beim Duschen oder Kochen im Camper solltest du immer ein Fenster geöffnet haben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Ansonsten besteht Schimmelgefahr!
Der Kompressorkühlschrank Dometic Coomatic CRX 80 bietet ein Fassungsvermögen von 78 Litern, einschliesslich eines 7,5 Liter fassenden Gefrierfachs, das bei Bedarf einfach herausgenommen werden kann, um für zusätzlichen Stauraum zu sorgen. Der Coolmatic CRX 80 ist intelligent, effizient und nahezu geräuschlos. Er verfügt über die gleiche Funktion wie ein Haushaltskühlschrank, benötigt aber weniger Strom.
Bei dieser Modellreihe ist speziell, dass sie eine intelligente Elektronik hat. Die Kompressordrehzahl wird optimiert und deshalb braucht er nochmals etwa 25 % weniger Strom als andere 12 Volt Kompressor Kühlschränke. Die gewünschte Temperatur wird per Soft-Touch auf dem Bedienpanel eingestellt, das flächenbündig in die Innenwand eingelassen ist und elegant die LED-Beleuchtung integriert.
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Der Kompressorkühlschrank Dometic Coolmatic CRX 80 wurde von Campingprofi gesponsert. Vielen Dank!
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Malerband | CHF 2 |
Induktionsherd | CHF 120 |
Aussensteckdose | CHF 19 |
Stromkabel | CHF 70 |
Total | CHF 211 |
Da Lukas “remote” also von Zuhause aus arbeiten kann und er den Van zu seinem neuen Zuhause und somit auch Büro umbaut, will er auf Nichts verzichten. Auch nicht auf den Luxus beim Kochen. Der 30-Jährige hat sich bewusst gegen Gas und für einen Induktionsherd entschieden. Da dieser alleine bereits 3000 Watt braucht, hat er bereits vier leistungsstarke Batterien und vier Solarpanels montiert. Wie er nun seine Induktionsplatte einbaut, liest du hier Schritt für Schritt:
Zuerst klebt Lukas mit dem Malerband die Ränder rundherum ab. Dieser Schritt ist wichtig, denn ohne Abdeckung kann es unschöne Verschmutzungen geben.
Nun braucht es Genauigkeit und Fingerspitzengefühl. Das schwarze Sikaflex wird innerhalb der abgeklebten Fläche präzise aufgetragen. Lass dir bei diesem Schritt auf alle Fälle genügend Zeit, damit du dann mit deinem Endprodukt zufrieden bist.
Verwende immer Malerband! Wenn etwas Sikaflex daneben geht, ist die Induktionsplatte und die Küchenplatte trotzdem geschützt.
Sobald der Sikaflex aufgetragen ist, legt Lukas die Induktionsplatte ein. Damit das Ergebnis schlussendlich schön aussieht, ist es gut, wenn man diesen Schritt zu zweit ausführt. Gib dir auch bei diesem Schritt genügend Zeit und arbeite mit ruhigen Händen.
Ist die Induktionsplatte eingelegt, kannst du die Platte leicht in den Sikaflex eindrücken. Bei diesem Schritt wird das Silikon an den Rändern rausgepresst und bildet eine Fuge.
Wird an einigen Stellen zu viel Sikaflex rausgepresst, kannst du es mit einem nassen Finger verteilen und wegwischen.
Hat es an einigen Stellen noch zu wenig Silikon? Fülle diese nochmals mit Sikaflex auf, damit die Fuge eben wird.
Lass das Sikaflex nun noch ein, zwei Tage aushärten. Danach kannst du das Malerband ganz langsam und vorsichtig abziehen und dein Werk bestaunen!
Das war es leider für diese Folge! Lukas hat nun seinen Induktionsherd mit Sikaflex angebracht. Die Montage ist so herausgekommen, wie er sie geplant hat und mit dem Endresultat ist er wieder einmal sehr zufrieden.
Bleibe beim Ausbau von Lukas immer up to date und verpasse keine Folge. Bleibe auf dem neusten Stand und checke unser Magazin, unsere Facebook- sowie unseren Instagram-Account aus. Um mehr Infos zu erhalten, folge Lukas (@casualuke) auf Instagram.
Hier findest du die “1. Episode: DIY für 40’000 CHF”, “2. Episode: Isolation & Boden” und “3. Epidsode: Solaranlage & Elektronik” der Pimp My Camper-Serie. Im letzten Teil zeigen wir dir den ausgebauten Campervan in seiner vollen Pracht.