Wir sind Florian (31) und Lisa (30) aus Norddeutschland. Wir haben Norwegen und Schweden bereits zu Fuss und mit dem Zelt, im ausgebauten VW Bus und mit Kombi und Dachzelt bereist. In unserer Multivisionsshow „Tiere des Nordens – Skandinaviens faszinierende Wildnis“ berichten wir über die vielen Erlebnisse, die wir als Natur- und Tierfotografen, in über 360 Reisetagen in Skandinavien erleben durften. Besonders die wilde Tierwelt fasziniert uns immer wieder aufs Neue und wir beschäftigen uns intensiv mit einzelnen Projekten rund um verschiedene Tierarten aus dem hohen Norden.
Mit ihrem Live-Vortrag “Tiere des Nordens” sind Florian und Lisa Smit ab dem 8. März 2024 auf Tournee in Zürich, Bern, Basel, Luzern, Winterthur, Cham, Aarau, Rorschach und Thun. Mehr Infos und Tickets gibt es auf explora.ch.
Campen mitten in der skandinavischen Natur, wandern abseits der vorgegebenen Pfade, Tiere beobachten, Beeren sammeln – das skandinavische Jedermannsrecht ermöglicht das absolute Freiheitsgefühl. Es handelt sich um ein Gewohnheitsrecht, welches bestimmte Rechte in der freien Natur einräumt. Das Jedermannsrecht gilt jedoch nicht für motorisierte Fahrzeuge. Es ist aber erlaubt, am Rand von öffentlichen Strassen im Wohnmobil zu übernachten. Man darf ausserdem ein Fahrzeug oder Motorrad auf einem Parkplatz abstellen und auf einer Wiese zelten. Am wichtigsten ist dabei, dass man sich an die gängigen Verhaltensregeln hält – kein Müll hinterlassen, die umliegende Natur nicht stören oder beschädigen, die Privatsphäre der Mitmenschen wahren, nicht übermässig viel Raum einnehmen (grosse Vorzeltaufbauten und Bierzeltgarnituren gehören nicht in die Natur!). Verhältst du dich entsprechend rücksichtsvoll und umsichtig, wird es kein Problem sein, auch einmal für ein paar Tage mit deinem Camper an der gleichen Stelle zu verweilen.
Wenn du dich an diese Spielregeln hältst, ist Skandinavien die perfekte Region für dein nächstes Campingabenteuer.
Erfahre im Artikel “Wildcamping in Schweden” mehr über die Wildcamping-Regeln in Schweden und was genau das “Jedermannsrecht” beinhaltet.
Polarfüchse, Moschusochsen, zutrauliche Singvögel, Rentiere und Elche. Skandinavien bietet eine riesige Vielfalt an beeindruckenden Tieren. Wenn du dir die Zeit nimmst und gezielt Ausschau hältst, wirst du sicherlich auch die ein oder andere Begegnung mit der Tierwelt erleben. Wichtig auch hier – immer ruhig vorgehen und niemals die Tiere bedrängen oder einengen. Am schönsten ist es doch, diese bei ihrem natürlichen Verhalten ganz ungestört zu beobachten.
In der Region rund um die Nationalparks Rondane, Dovrefjell und Forollhogna haben wir unsere persönlichen Highlights erlebt. Vor allem junge Polarfüchse beim Spielen und Toben beobachten zu können und mitzuerleben, wie diese dann erschöpft inmitten der beeindruckend Fjelllandschaft eindösen, war einfach unfassbar berührend. Wenn du mehr über die tiefen Einblicke, die wir in die heimische Tierwelt Skandinaviens bekommen konnten, erfahren möchtest, dann freu dich auf die vielen weiteren Geschichten in unserer Multivisionsshow „Tiere des Nordens“.
Die drei Nationalparks liegen alle im unteren Drittel Norwegens, südlich von Trondheim. Im Forollhogna Nationalpark kann man mit viel Glück und Geduld sogar auf wilde Rentiere treffen.
Jetzt wird es etwas „oldschool“ – Kauf dir von der Region, in welcher du unterwegs sein möchtest, einfach einmal eine ganz normale Strassenkarte (wichtig keine Wanderkarte!), am besten mit dem Massstab zwischen 1:300.000 und 1:150.000 – gerade kleinere, oftmals weiss eingezeichnete Strassen führen dich zu unfassbar schönen Orten, an denen sonst fast niemand unterwegs sein wird, völlig abseits der bekannten Routen aus dem Internet. Manchmal handelt es sich hierbei um sogenannte Privatwege – aber diese kannst du oft auch gegen eine kleine Gebühr befahren. Ab und zu werden dir auf diesen kleinen Strassen sicher auch Elchhunde begegnen, die dort frei herumlaufen und nach dem Rechten sehen.
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Der Sarek Nationalpark ist die perfekte Region für lange Wanderungen. Er liegt über dem Polarkreis im nördlichen Schweden. Dein Auto lässt du einige Kilometer von der Nationalparkgrenze entfernt stehen und ziehst dann mit Rucksack und Zelt los, um die letzte Wildnis Europas zu entdecken. Wir starten unsere Touren im Herbst immer vom Parkplatz „Sitoälvsbron“ aus. Im Sarek Nationalpark gibt es keine Unterkünfte oder ausgeschilderte Wanderrouten – du erkundest alles auf eigne Faust. Lediglich ein paar Trampelpfade haben sich in den letzten Jahren gebildet.
Den Sarek Nationalpark im Winter bei Eis und Schnee zu erleben, ist noch einmal ein ganz besonderes Ereignis, welches keinesfalls ohne Vorbereitung und Erfahrungen im Bereich der Winterexpediton gewagt werden sollte. Welche Strapazen einen dort erwarten, davon kann Florian eindrucksvoll berichten. Er war dort acht Wochen ganz alleine unterwegs.
Jede Jahreszeit hat in Skandinavien etwas Besonderes zu bieten. Im Winter ziehen die Polarlichter über den Himmel während die Landschaft von einer meterdicken Schneedecke überzogen ist, im Frühjahr erwacht die Landschaft langsam aus dem tiefen und langem Winterschlaf, der Sommer ist vor allem durch riesige Mückenschwärme geprägt und daher weniger empfehlenswert. Aber ganz besonders der Herbst lässt die gesamte Landschaft in traumhaften Farben erstrahlen. Wenn du in den Monaten September und Oktober dorthin reist, dann hast du mit etwas Glück die Chance den perfekten Indian Sommer zu erleben und vielleicht in der Nacht auch schon die ersten Polarlichter zu sehen.