Du willst in Schweden wildcampen, bist dir aber nicht sicher, welche Regeln gelten? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich. Wir gehen die Gesetze und Vorschriften durch und geben dir Tipps, wie du dich richtig ausrüstest und die besten Plätze zum wildcampen findest.
Wenn du mit einem Wohnmobil, Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs bist, kannst du entweder auf Campingplätzen oder Stellplätzen übernachten oder du kannst wildcampen. Wildes Campen bedeutet, dass du die Nacht an einem Ort verbringst, der nicht speziell für Campingfahrzeuge vorgesehen ist, zum Beispiel auf einem Parkplatz oder in einem naturnahen Gebiet. Alle Arten zu übernachten haben ihre Vor- und Nachteile und eignen sich für unterschiedliche Anlässe.
Campingplätze liegen oft in der Nähe der Natur und der schönen Landschaft, und es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Campingplatz die beste Lage direkt am Meer oder an einem See hat. Auf einem Campingplatz findest du alle Dienstleistungen, die du brauchst, wie Toiletten, Duschen, Strom und die Möglichkeit, Tanks zu füllen und zu leeren. Auf Campingplätzen gibt es verschiedene Ausstattungen wie Restaurants, Schwimmbäder und Aktivitäten für Kinder. Das Übernachten auf einem Campingplatz ist in der Regel teurer als das Übernachten auf einem Stellplatz. Es gibt Naturcampingplätze, die ungefähr das Gleiche kosten wie ein Stellplatz, bis hin zu luxuriösen Campingplätzen mit allen Annehmlichkeiten, die du dir vorstellen kannst, was sich natürlich im höheren Preis niederschlägt.
Ein Stellplatz ist ein etwas einfacherer Ort im Vergleich zu einem Campingplatz, der als Übernachtungsmöglichkeit für Wohnmobile und Campers und in manchen Fällen auch für Wohnwagen gedacht ist. Viele Stellplätze liegen zentral in einer Stadt oder in der Nähe einer Sehenswürdigkeit, andere wiederum befinden sich auf dem Land oder in der Natur. Der Untergrund kann aus Asphalt, Schotter oder Gras bestehen. An manchen Stellplätzen kann es Strom, Toiletten und/oder die Möglichkeit geben, Tanks zu leeren und Frischwasser zu füllen. Im Gegensatz zu einem Campingplatz sind schwedische Stellplätze selten mit Personal besetzt und du bezahlst die Gebühr oft über eine App, über digitale Zahlungslösungen wie „Swish“ oder vielleicht in einem nahegelegenen Restaurant oder Yachthafen.
Die dritte Möglichkeit, mit einem Wohnmobil, Wohnwagen oder Caravan zu übernachten, ist das Wildcampen. Wildes Campen bedeutet, dass du an einem Platz übernachtest, den du selbst auswählst und der nicht speziell für Wohnmobile oder Wohnwagen vorgesehen ist. Viele Menschen geniessen es, in der Natur zu campen, vielleicht mit Blick auf einen See oder ein anderes schönes Naturgebiet. In anderen Fällen kann wildes Campen bedeuten, dass man auf einem Parkplatz übernachtet. Es ist wichtig, daran zu denken, dass du dich an die Gesetze und Vorschriften halten musst, damit du nicht an einem Ort übernachtest, an dem du nicht übernachten darfst. Du solltest auch beachten, dass klassisches „Campingverhalten“ oft nicht akzeptiert wird, zum Beispiel, wenn du auf einem Platz übernachtest, der zum Parken gedacht ist. An solchen Orten solltest du vermeiden, die Treppe oder das Vorzelt auszuklappen und deine Aussenmöbel, wie Tische und Stühle, aufzustellen.
Wildcamping ist in Schweden erlaubt, aber das bedeutet nicht, dass du überall mit deinem Campingfahrzeug übernachten darfst. Du musst also wissen, welche Gesetze und Vorschriften gelten. Du musst sowohl die Parkvorschriften als auch die Gesetze zum Schutz der Natur berücksichtigen. Ausserdem musst du beachten, dass es örtliche Regeln und Vorschriften geben kann und dass du die Grundstückseigentümer:innen um Erlaubnis bitten musst, wenn du auf einem Privatgrundstück übernachten willst.
Auf Rastplätzen und Parkplätzen darfst du an Wochentagen maximal 24 Stunden mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen bleiben. An Wochenenden darfst du bis zum nächsten Werktag bleiben. Wenn vor Ort andere Regeln gelten, siehst du das auf einer zusätzlichen Tafel unter dem „P-Schild“ am Rastplatz. Bitte beachte, dass du eine Gebühr zahlen musst und dass die Räder in jede Parklücke passen müssen. Bitte bedenke auch, dass das Übernachten in einem Wohnmobil oder Wohnwagen nicht dasselbe ist wie Camping. Wenn du auf einem Parkplatz übernachtest, solltest du, wie bereits erwähnt, in der Regel darauf verzichten, die Markise auszufalten oder die Tische und Stühle herauszunehmen.
In Schweden gilt das Jedermannsrecht, auch Allemansrätten genannt, was fantastisch ist und bedeutet, dass du dich in den meisten Naturgebieten des Landes aufhalten darfst, auch in Wäldern und auf Grundstücken in Privatbesitz. Das bedeutet, dass du fast überall wandern, Radfahren, Kanufahren, Beeren pflücken und campen kannst, obwohl es einige Einschränkungen gibt, z.B. wenn du dich in sensiblen Gebieten oder in der Nähe von Privathäusern aufhältst. Wenn du einen Nationalpark oder ein Naturschutzgebiet besuchst, solltest du immer die dort geltenden Vorschriften lesen. Bitte beachte, dass dieses Privileg mit Rechten auch Pflichten einhergehen. Du darfst nichts zerstören oder deinen Abfall liegen lassen und du darfst Wildtiere nicht stören. Ausserdem musst du Rücksicht auf Landbesitzer:innnen und andere Besucher:innen nehmen.
Wenn es um die Orte geht, an denen wildcamping erlaubt ist, musst du das Gesetz “terrängkörningslagen” beachten, nach dem es verboten ist, mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen abseits der Strasse zu fahren. Das bedeutet, dass du nicht in Wäldern, an Stränden, auf Pferdekoppeln oder auf Rasenflächen parken darfst. Du kannst jedoch auf Asphalt, Schotter oder anderen Flächen, die durch das Fahrzeug nicht beschädigt werden, neben einem Strand oder einem Naturgebiet parken.
Es ist sicher möglich, deinen Hund zum Wildcampen in Schweden mitzunehmen, aber du musst auf die Natur und die Vogelwelt Rücksicht nehmen. In der Zeit zwischen dem 1. März und dem 20. August musst du deinen Hund in der Wildnis besonders gut im Auge behalten. Am Besten führst du deinen Hund in dieser Zeit immer an der Leine. Denn in dieser Zeit brüten die Vögel, daher gilt es, die Säugetiere in dieser sensiblen Zeit besonders zu schützen. Auch zu anderen Zeiten des Jahres bist du verpflichtet, deinen Hund zu beaufsichtigen, damit er nicht auf die Jagd nach Wildtieren geht.
Bitte beachte, dass die Regeln an bestimmten Orten noch strenger sein können. Zum Beispiel müssen Hunde in schwedischen Nationalparks und oft auch in Naturschutzgebieten immer an der Leine geführt werden. Welche Regeln gelten, kannst du immer auf den Schildern am Eingang des Nationalparks oder Naturschutzgebiets nachlesen. Halte ausserdem Ausschau nach anderen Schildern, die für deinen Hund gelten, denn es kann sein, dass es zusätzlich zu den allgemeinen Regeln auch lokale Einschränkungen gibt.
Du kannst mit einem Wohnmobil, einem Campervan oder einem Wohnwagen wild campen gehen. Der Vorteil eines Wohnmobils im Vergleich zu einem Wohnwagen ist, dass du sicher sein kannst, dass es im Fahrzeug eine Toilette und normalerweise auch eine Dusche gibt. Es gibt auch Wohnmobile, die für kalte Klimazonen geeignet sind, weil sie gut isoliert sind und über ein gutes Heizsystem verfügen. Gleichzeitig solltest du bedenken, dass ein grosses Wohnmobil im Vergleich zu einem kleineren Wohnmobil oder einem Campervan schwieriger auf kleinen Wildcampingplätzen zu parken sein kann.
Beim Wildcamping mit einem Wohnwagen spielt auch die Grösse eine Rolle. Mit einem grossen Fahrzeug kann es schwieriger sein, einen guten Platz zu finden, als mit einem kleineren. Ausserdem solltest du bedenken, dass manche Wohnwagen besser für kaltes Wetter geeignet sind als andere.
Den perfekten Platz zum Wildcampen zu finden, ist manchmal leichter gesagt als getan. Manchmal stolpert man schnell über einen tollen Platz, während es teilweise hoffnungslos sein kann, einen guten Platz zu finden. In Schweden ist wildcamping im Allgemeinen sicher, aber es kann trotzdem gut sein, sich Gedanken zu machen, bevor man für die Nacht parkt. Übernachte lieber nicht auf verlassenen Parkplätzen, die von einer Hauptstrasse aus sichtbar sind. Plätze im Grünen oder wo bereits andere Wohnmobile stehen, sind vorzuziehen. Um die Natur zu schonen und nicht gegen das Gesetz “terrängkörningslagen” zu verstossen, empfehlen wir einen Platz auf Asphalt, Schotter oder einer anderen Oberfläche zu finden, die durch das Fahrzeug nicht beschädigt wird.
Eine gute Idee ist es, nach einem geeigneten Parkplatz in der Nähe eines Strandes oder eines Küstenabschnitts zu suchen. Du kannst dir auch Tipps von anderen Wildcampern holen, zum Beispiel in unserer MyCamper Facebook-Gruppe oder wenn du Gleichgesinnte auf Campingplätzen triffst. Ausserdem gibt es verschiedene Camping Apps, die dir bei der Suche nach Campingplätzen, Wohnmobilstellplätzen, Parkplätzen und Rastplätzen helfen:
Norrland ist der nördlichste und am dünnsten besiedelte Bezirk Schwedens. Hier hast du eine grosse Chance auf grossartige Naturerlebnisse in Nationalparks, auf Bergen und an Seen. In diesem Teil des Landes ist es auch relativ einfach, Orte zu finden, an denen du wildcampen kannst.
In Schweden gibt es viele schöne Seen, an denen du die idyllische schwedische Natur von ihrer besten Seite erleben kannst und manchmal findest du auch schöne Wildcampingplätze mit herrlichem Seeblick. Du kannst dich zum Beispiel auf Parkplätze an Stränden konzentrieren, aber vergewissere dich einfach, dass du dort parken darfst.
Bohuslän ist Schwedens westlichste Provinz, in der dich steile Klippen, tosende Meere, charmante Häuser und jede Menge frischer Fisch und Schalentiere erwarten. Wenn du Glück hast, findest du einen Übernachtungsplatz mit Blick auf das Meer. Mit der App Park4Night kannst du gut eine tolle Übernachtung in der freien Natur finden.
Du brauchst nicht zwingend eine spezielle Ausrüstung, wenn du wildcampen gehst, aber es gibt Ausrüstung, die es einfacher und bequemer macht. Was du brauchst, hängt davon ab, wie lange und wie oft du wildcampen willst, zu welcher Jahreszeit du unterwegs bist und was deine allgemeinen Bedürfnisse sind. Wenn du zum Beispiel vorhast, im Winter zu campen, ist es sinnvoll, ein Campingfahrzeug auszuwählen, das für den ganzjährigen Gebrauch geeignet ist.
Hierfindest du eine Liste mit zusätzlicher Camping Ausrüstung, die das Wildcampen erleichtern kann, vor allem, wenn du mehrere Nächte hintereinander wildcampen willst. Wenn du vorhast, ein Wohnmobil oder einen Campervan zu mieten, kannst du fragen, ob eine der folgenden Ausrüstungen in dem Fahrzeug vorhanden ist:
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Wenn du wildcamping nicht gewohnt bist, dann rate ich mal eine Probenacht vor dem Camping Trip zu machen. Du kriegst so ein Gefühl für das Wildcampen und verstehst deine Bedürfnisse besser. So kannst du auch testen, wie viel Batteriekapazität du benötigst. Wie lange die Energie reicht, hängt davon ab, wie gut die Batterie ist, ob es eine oder zwei Batterien gibt und ob die Batterie mit Solarzellen betrieben wird oder nicht. Es kommt auch darauf an, wieviel Energie du verbrauchst. Wenn du einen Wechselrichter verwendest, wird die Energie schneller verbraucht, genauso wie wenn du viele technische Geräte auflädst und benutzt.
Wenn du länger als eine Nacht wildcampen gehst, ist es ausserdem notwendig, die Toilette und das Abwasser zu leeren und die Lebensmittelvorräte aufzufüllen. Ein Tipp ist, die Gelegenheit zum Auffüllen und Entleeren zu nutzen, sobald du Zugang zu solchen Servicestellen hast. Solche Services sind auf allen Campingplätzen und auf einigen Stellplätzen verfügbar. Du kannst die Toilette auch an einigen Rastplätzen der schwedischen Verkehrsverwaltung entleeren und du kannst an Tankstellen frisches Wasser auffüllen. Hier ist eine Checkliste mit Dingen, die du vor dem Wildcampen erledigen solltest:
Wildcamping ist auf öffentlichen Plätzen erlaubt, wo es nicht örtlich verboten ist und wo du der Natur keinen Schaden zufügst. Hier ist Wildcamping nicht erlaubt: in Wäldern, an Stränden, auf Pferdekoppeln oder auf Rasenflächen. Auf Rastplätzen und ausgeschilderten Parkplätzen darfst du an Wochentagen maximal 24 Stunden und am Wochenende bis zum nächsten Wochentag mit deinem Campingfahrzeug bleiben.
Du kannst in Schweden wildcampen, solange du dich an die Gesetze und örtlichen Vorschriften hältst, Rücksicht auf die Natur nimmst und keine Abfälle liegen lässt.
Der am dünnsten besiedelte Bezirk Norrland, die Provinz Bohuslän mit ihren steilen Klippen oder wähle einen der vielen schönen und wilden Campingplätze an den Seen Vänern, Vättern oder Mälaren aus.
Wildcamping in Schweden ist in der Regel sicher und geschützt. Es ist jedoch sinnvoll, verlassene Stellplätze zu meiden, die von einer Hauptstrasse aus sichtbar sind. Übernachte stattdessen am Waldrand oder wo bereits andere Campingfahrzeuge stehen.
Wildcamping in Schweden ist oft kostenlos, es sei denn, du stehst auf einem Platz, der eine Parkgebühr verlangt. In diesem Fall findest du Informationen über die Gebühr und wie du sie bezahlen kannst, auf einem Schild am Parkplatz.